Katzen vs. Hunde: Wer hat mehr zu sagen?

Wusstest du, dass Katzen über 100 verschiedene Lautäußerungen machen können – während Hunde gerade mal auf etwa 10 kommen? Das macht deine Samtpfote zu einer echten „Sprachkünstlerin“. Doch was steckt eigentlich dahinter, und warum sind Katzen so viel gesprächiger als Hunde?

Katzen – die Meister der Kommunikation

Deine Katze kann eine beeindruckende Vielfalt an Lauten von sich geben. Dazu gehören:

  • Miauen: In allen Tonhöhen und Längen – mal bittend, mal fordernd, mal einfach zur Begrüßung.
  • Schnurren: Ein Zeichen für Wohlbefinden – manchmal aber auch zur Selbstberuhigung.
  • Fauchen und Knurren: Ganz klare Warnsignale, wenn sie sich bedroht fühlt.
  • Zwitschern und Gurren: Oft ein Ausdruck von Vorfreude, z. B. beim Blick aus dem Fenster auf Vögel.

Besonders spannend: Katzen miauen fast ausschließlich, um mit uns Menschen zu kommunizieren. Untereinander nutzen sie vor allem Körpersprache.

Hunde – klare, aber wenige Signale

Dein Hund ist dagegen deutlich reduzierter in seiner „Sprache“. Er bellt, knurrt, jault, winselt oder heult – und das war’s fast schon. Doch er gleicht die geringe Zahl an Lauten mit seiner Körpersprache aus: Rute, Ohren, Augen und Haltung verraten dir, wie er sich fühlt.

Warum sind Katzen so gesprächig?

Die Antwort liegt in der Evolution. Katzen haben im Laufe der Zeit gelernt, dass Menschen auf ihre Lautäußerungen reagieren. Also haben sie ihre „Sprachvielfalt“ ausgebaut, um uns besser zu beeinflussen. Dein Kater weiß genau, welches Miauen dir signalisiert: „Ich will Futter – und zwar sofort!“

Hunde hingegen stammen von Wölfen ab, die in Rudeln hauptsächlich über Körpersprache und wenige Laute kommunizieren. Diese reduzierte Lautpalette hat sich bis heute gehalten.

Was bedeutet das für dich?

Wenn du eine Katze hast, kannst du mit ein bisschen Beobachtung viel über ihre Stimmung und Wünsche lernen. Achte darauf, wie sie miaut, schnurrt oder gurrt – jede Nuance hat ihre Bedeutung.

Bei deinem Hund lohnt es sich dagegen, auf die Gesamtheit seiner Signale zu achten: Stimme, Körperhaltung, Rutenstellung und Blick sagen dir zusammen mehr als das Bellen allein.

Deine Katze ist die „Plaudertasche“, dein Hund eher der „Körpersprachen-Profi“. Beide haben ihre ganz eigene Art, mit dir zu kommunizieren – und genau das macht sie so besonders.


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